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Schäden durch verunreinigte Medikamente

- Guter Rat muss nicht teuer sein -

Es informierte

der Fachanwalt für Medizinrecht, Herr Benedikt Jansen,
am Donnerstag, den 14. November 2019 um 15:30 Uhr,
im Vischers Kulturladen, Hufelandstraße 4, Nürnberg

Im Juli 2018 entdeckte das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker bekanntlich bei Blutdruck-Medikamenten verschiedener Pharmafirmen in Stichproben massiv krebserregende Nitrosamine. Es stellte sich heraus, dass diese Blutdrucksenker mit dem VALSARTAN-Wirkstoff bereits seit 2012 „verunreinigt" waren. Das Bundesamt für Arzneimittelsicherheit hatte daraufhin alle betroffenen und im Umlauf befindlichen Chargen aus dem Verkehr ziehen lassen. Ähnliches gilt ganz aktuell wohl auch für Ranitidin enthaltene Medikamente gegen Sodbrennen.

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Viele Patienten, die die betroffenen Medikamente zwischen 2012 und 2018 eingenommen hatten, sind verunsichert. Vor allem aber jene Patienten, die aktuell an Krebs erkrankt sind, fragen sich, ob ihre Erkrankung auf die Einnahme derart „verunreinigter" Medikamente zurückzuführen ist und ob man von den verantwortlichen Pharmakonzernen Schadenersatz erwarten kann. Auch nicht an Krebs erkrankte Patienten, die aber ebenso seit Jahren die betroffenen Medikamente einnahmen, befürchten, eventuell verzögert doch noch bösartig zu erkranken.

Gegen ca. 17 Uhr mündet die Veranstaltung nach kurzer Pause zwecks persönlichem Erfahrungs- und Gedankenaustauch von Ratsuchenden in das offene Treffen der Nürnberger Selbsthilfegruppe Medizingeschädigter, die die Veranstaltung ausrichtete.